Beratungszentrum Brakel

Caritasverband für den Kreis Höxter e.V.

Not sehen und handeln!

Ein Modell integrativer Hilfe und Beratung

Was am 1. Oktober 1973 als damals bahnbrechendes, innovatives Modellprojekt begann, stellt sich heute als ein modernes, wirkungsvolles und gemeindenahes Hilfsangebot für die Menschen im Kreis Höxter dar.

Die Idee eines Beratungszentrums war damals neu und revolutionär. Alle Menschen des Kreises Höxter sollten Rat und Hilfe in einem einzigen Zentrum finden. Betreuung und Behandlung psychisch Kranker, Beratung und Therapie bei Erziehungs-, Ehe- und Familienproblemen, Hilfe für Suchtkranke, Sozialdienst im Krankenhaus und später auch Frühförderung und Beratung für Familien mit behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern.

Hilfe aus einer Hand war die Zielvorgabe. Wer den schweren Schritt, sich an eine Beratungsstelle zu wenden, geschafft hatte, sollte nicht aus Zuständigkeitsgründen weiter geschickt werden, sondern diese Hilfe kompetent und sofort durch den Berater erhalten, zu dem er Vertrauen gefasst hatte.

Mitarbeiter aus unterschiedlichen Berufsgruppen (Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Sozialtherapeuten, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Pädagogen, Heilpädagogen, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Verwaltungsfachkräfte) arbeiteten von Anfang an eng zusammen und stellten ihre Kompetenz in den Dienst der Ratsuchenden. Die Zusammenfassung der Dienste in einem Haus garantierte kurze Kommunikationswege und unbürokratische Formen der Hilfe. Die zentrale Lage in Brakel sicherte eine gute Erreichbarkeit. Außenstellen in Höxter, Warburg, Beverungen,Steinheim und seit Sommer 2016 auch in Bad Driburg, sowie Hausbesuche und Termine außerhalb der üblichen Öffnungszeiten waren und sind ein Zeichen von Gemeindenähe und Flexibilität. 

Das Beratungszentrum wurde am 1. Oktober 1973 gegründet. Die Initiatoren waren der damalige Vorsitzende des Kreiscaritasverbandes Höxter, Dechant Schürmeyer, und der damalige Chefarzt der psychiatrischen Abteilung des St. Josef-Krankenhauses Bad Driburg, Dr. Philipzen. Die Trägerschaft des Beratungszentrums übernahm der Caritasverband für den Kreis Höxter e. V. mit seinem damaligen Geschäftsführer Hubert Schmalenstroer. Der Kreis Höxter unterstützte die Gründung und übernahm zu großen Teilen die Finanzierung.

Zum damaligen Zeitpunkt gab es in der gesamten Bundesrepublik nur ein Beratungszentrum mit dieser Konzeption. Mehrfach wurde es als Modellprojekt mit Bundesmitteln gefördert und war sicher Vorbild für viele Einrichtungen, die später ähnliche integrative Konzepte erprobten.

In einem von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen beauftragtem Gutachten zu „Sozialen Beratungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen" aus dem Jahre 1997, kam die PROGNOS GmbH zu dem Schluss, dass bei einer Neuordnung des Beratungswesens Modelle anzustreben seien, die der Konzeption des Beratungszentrums in Brakel entsprechen. Insbesondere die Integration unterschiedlicher Berufsgruppen dient nicht nur der Optimierung der Hilfe für die Ratsuchenden, sondern stellt auch einen nicht zu unterschätzenden Faktor wirtschaftlicher Effizienz dar.

Erster Leiter des Beratungszentrums war Dr. Christoph Schaafhausen, der diese Einrichtung 29 Jahre lang prägte und ihren guten Ruf über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen begründete. In einem Grußwort zum 20jährigen Jubiläum des Beratungszentrums im Jahre 1993, findet sich folgendes Zitat:„Die Bewohner eines Dorfes an einem beängstigend undurchdringlichen Wald wurden trotz der Furcht neugierig, wie es wohl hinter diesem Wald aussieht. So sprachen sie einen Waldläufer an, er wisse doch Bescheid im Wald und solle sie durchführen. Er konnte ihnen nur antworten, dass er schon öfter hinein gegangen sei. Ein Berater ist so ein Mensch, der auch nicht unbedingt den richtigen Weg kennt, der aber gelernt hat, ein Begleiter auf unbekannten Wegen zu sein, indem er sich zunächst einmal selbst bewusst wurde, seinen eigenen Weg suchen zu müssen. Zu diesem Weg gehörte auch das Erproben von Methoden der Beratung und Therapie. Es sind Wege der Erfahrung, keine Erfolgsgarantien. Methodische Vielfalt, wie sie im Beratungszentrum repräsentiert ist, kann auf die unterschiedlichen Problembereiche und Zielgruppen angemessen eingehen. Die Mitarbeiter, die schon viele Jahre unter dem gemeinsamen Dach zusammenarbeiten, respektieren sich in ihrer sehr unterschiedlichen Vorgehensweise und ergänzen sich gegenseitig."

Seit dem 1. April 2011 leitet Steffani Schröder-Czornik das Beratungszentrum.

Aufbauend auf das Bewährte steht für sie und ihre Mitarbeitenden die dynamische Weiterentwicklung der Konzeption im Fokus. 

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